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 The Best of Rest of Cora Frost 
               
              Vor 25 Jahren machte sich CORA FROST auf, auf die REISE 
              zur MUSIK. In einem von ihrem Vater geliehenen Ford Consul, vollbepackt 
              mit 6 Musikern, Requisiten, eine riesige TROMMEL auf dem Schoss, 
              und einem PAPPKLAVIER auf dem Dach, und einer Tür die ständig 
              herausfiel. Und mit dabei war auch ein kleiner batteriebetriebener 
              ROTER PLATTENSPIELER: “male ROSEN in den SCHNEE, oder Herzen 
              in den Sand, aber male nicht den TEUFEL an die Wahand…” 
            Es war eine herrliche Reise, durch viele Länder, Zeiten, und 
              mit vielen wunderbaren MENSCHEN, viel Musik und ABENTEUERN. 
            In den 90ger Jahren erschien dann plötzlich ein riesiger leuchtender 
              sirrender flirrender tönender Kometenschwarm am HIMMEL; die 
              vielen kleinen KOMETEN zogen gackernd und fröhlich ihre langen 
              Kometenschweife hinter sich her. Einige fliegen immer noch hoch 
              im Äther, im goldenen BÜHNENLICHT, einige sind verglüht, 
              verschwunden oder verschollen, im DSCHUNGEL oder in postgastritischen 
              Dinnershows, im Geklimper zierlicher DESSERTLÖFFELCHEN, oder 
              im Fernsehen. Andere sind so hoch wie tief gefallen, so tief, dass 
              kein PUBLIKUM mehr dorthin folgen möchte. LIFESEX, Drogen, 
              Pornoshows, zwielichtige Performances und Stadttheater… 
            Aber plötzlich steht sie barfuss vor einem: die FROST. Und 
              Sie rafft noch einmal ihre SCHMUTZIG gewordene Schleppe, der Kometenschweif 
              hinter ihr glüht. Sie SCHÜTTELT ihre glühende Schleppe 
              aus und heraus fallen viele STERNE, die sich im Flug darin verfangen 
              haben. Und du versuchst sie schnell in die Tasche zu stopfen, eh 
              sie fortfliegen, aber sie brennen Dir sofort Löcher in die 
              Taschen! All diese Sterne BRENNEN Löcher und FLIEGEN wieder 
              hoch, irgendwohin, in die Weiten. 
            - Und wir bleiben zurück und staunen …. 
            Und jetzt ist es Zeit zu FEIERN, denn gefeiert muss auch mal werden! 
              Die Musik, das LEBEN, die Reisegefährten. Wie schön war 
              es und ist es! 
            Und alle marschieren sie dazu wieder auf, eine kleine wilde Schar, 
              angeführt vom ENGEL des Bizarren, CORA FROST: die dicke Marie, 
              die brennende Zwergin Paula Maus, Ljuba im KOHLFELD, die so wunderbar 
              KÜSST, die betende Bäuerin im KUHSTALL, Inge, die alles 
              aufisst,… 
            Und sie STAMPFEN und singen und lärmen und JOHLEN und ich 
              werde Musik hören, da ist Musik! Man muss nicht fallen. Ich 
              hör Musik, dorthin kehr ich zurück! 
            Mit dabei: Der smarte TONI NISSL Shang-ha-i, der berüchtigte 
              GARY-o-War SCHMALZL und natürlich: GERT THUMSER, SCHICKSALSGEFÄHRTE 
              von Frau FROST. 
            Ein Paar wie Cäsar und Kleopatra, Cäsar und Brutus, Don 
              Quichotte und Sancho Pasa, oder eben: GINGER und FRED. 
            Wenn du FROST fragst, was sie vom Leben hält, wird sie dich 
              einfach stehen lassen. “Kümmre dich um deine Angelegenheiten, 
              ich kümmere mich um meine”. 
            Wie du mir so ich dir, so einfach ist das. Früher sagte man 
              leben und leben lassen. 
            Noch irgendwelche Fragen ? 
            THE BEST OF REST OF CORA FROST 
            Mit Cora Frost und echter Kapelle. Mit Musik und Beleuchtung! 
              Sehen sie Nissl Schmalzl Thumser Frost in Kostümen, beim Tanz 
              und auch am Gesang. 
              
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             ab 27.10.2007 
              
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          Superparadies 
             Aachen im Jahre 2030. Ein Schreckensszenario. Gott ist 
              tot. das theater ist tot, strassen, häuser, tiere, pflanzen, 
              tot; selbst der himmel scheint gestorben und fahl. Nur eine kleine 
              wohlhabende elite lebt in einem luxuriösen bunkersystem ihr 
              second second life. Der rest der bevölkerung vegitiert in erdlöchern 
              und leerstehenden ruinen vor sich hin. Nach einer großen Katastrophe 
              oder einer verheerenden wirtschaftlichen Krise sind die Aachener 
              Kulturstätten verödet. Auch das Theater steht leer, bzw. 
              fast leer! Denn auf der großen Bühne hat sich eine obdachlose 
              Familie häuslich eingerichtet. Und die beschließt, ihre 
              ungewöhnlichen Talente einzusetzen um die Bühne wieder 
              zu beleben. Und obwohl die Grossmutter bettlägrig und die Tochter 
              wird von Visionen heimgesucht wird, soll doch eine gute Show gegeben 
              werden. Da wird gesungen, gespielt und gezaubert, was die Bretter 
              hergeben.  
               
              Cora Frost, schillernde chansonniere und einfühlsame Regisseurin, 
              die dem Theater Aachen eine wunderbar leise Inszenierung des Fassbinder 
              Klassikers „Angst essen Seele auf“ geschenkt hat, lässt 
              die Figuren dieser Familie in einem „Aachener Zukunft-Märchen“ 
              singend und spielend lebendig werden, mit eigenen und anderen bekannten 
              Liedern und Schlagern. 
               
              Alles schien tot. 
              Aber sie glaubten, die nacht würde weichen, und die dunkelheit 
              verschwinden. Sie glaubten, ein sonnendurchfluteter tag würde 
              kommen und sie würden den tag feiern! Mit allen zusammen! Als 
              die welt düster war und dunkel, und alles verloren schien; 
              als die letzten kulturschaffenden nur noch an arnold schwarzenegger 
              geglaubt hatten, da traten sie nach vorne, ins licht, auf die bühne, 
              und spielten theater: Familie kranich! 
               
              Familie kranich`s magisches schautheater präsentiert 
               
               
              Superparadies 
               
              Die letzte grosse gala der theaterwelt, der letzte garten 
              eden 
              Mit echten darstellern! 
               
              Welcome, willkommen in unserer welt, in unserem haus! 
              Willkommen im schoss der familie- 
              It`s an old world, it`s a new world,  
              es ist eine alte welt und eine neue welt,  
              let`s start again, wir fangen neu an, 
              now, jetzt: 
              Glamour glitter und golden days 
              Ein aussergewöhnliches familientreffen 
              Ein festliches programm par exzellance 
              Eine intern. Non-stop-revue der wunder 
              Eine unvergessliche atmosfere die sie nie vergessen werden 
              Ein haltepunkt in der arena der gefühle 
              Noch einmal schnitzeltag für alle 
              Wie im internet –nur hier! 
              Mit grossem pferdetheater, naturkatastrophen und echten lebenden 
              darstellern! 
              Mit der Bezaubenrden christine, der sensationellen tante li, und 
              dem fliegneden jürgen! 
              Endlich wieder musik! 
              La famille chantera, la maison chantera, and even la montagne chantera 
              pour toi! 
              
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          zucker und butter 
            geht AB MÄRZ 2007 weiter auf tournee mit den zuckerjungs. guten 
            appetit!     
             
            Nie ganz von dieser Welt 
            Musterbeispiel eines Liederabends 
            Das Junge Theater präsentierte in der Schwankhalle die großartig-unberechenbare 
              Berliner Chanteuse Cora Frost mit Ihrem Liederprogramm „Wir 
              waren auch in Zucker und Butter“. 
            Ganz bei sich. Regungslos. Verzückt im Genuss wie ein Raucher 
              beim Inhalieren seines Lieblingskrauts. Dazu drei Musikanten, die 
              auf Ihren Tasten, Saiten und Becken nur die Verstrebungen des Songgerüstes 
              andeuten. In den Minimalismus hineingetupft: Cora Frosts anmutiger 
              Gesang. In devoter Leidenschaft ganz im Dienste von Georges Harrisons 
              „While my guitar gently weeps“. Musterbeispiel eines 
              Liederabends. 
            Und recht nah an der somnabulen Intensität mit der sich die 
              Berliner Chanteuse immer so gern und so geschlechterrollen-verwirrend 
              durchs Repertoire der Liebesthemen und anschließendem Sexualproblematiken 
              schmachtet. Jetzt aber genau damit den Gegenentwurf Ihres neuen 
              Chansonrock-Theaterabends definiert. Und so Ihr kraftvoll überarbeitetes 
              Konzept verdeutlicht. „Wir waren auch in Zucker und Butter“ 
              heißt das Programm. 
            Und meint: Entkaramelisiert Euch, ihr Mühseligen und Beladenen, 
              schmeißt alles weg, ihr Menschen und Lieder. Wie das geht? 
              Cora Frost animiert, frivol ironisch, das Publikum alle allen Tand 
              des Daseins zu Ihr auf die Bühne werfen. Während die Sängerin 
              sich beiläufig, abwesend, im Schnoddersingsang ihren Songs 
              nähert – wie langweilig gewordenen, aber guten Freunden. 
              Das wirkt halbherzig, ist aber doppelherzig! 
            Cora Frost entkleidet die Songs, untertreibt, und überzieht 
              sie dann theatralisch ins Kecke, hüllt Sie in schrille Fummel 
              des Obskuren. Jede Darbietung eine Jagd ins Ungewisse. In aller 
              Rasanz werden die eigenen und fremden Lieder vom Naheliegenden, 
              von den Klischees befreit, in der Dynamik für Rollenspiele 
              geöffnet. Von der leidenschaftlichen Abgeklärtheit einer 
              Marlene-Dietrich-Parodie bis zur verzweiflungstrunkenen und sowieso 
              betrunkenen Emphase einer Beth Orton, von der Marylin Monroe-Sexyness 
              im langen Herauswinden des rechten Hüftknochens bis hin zur 
              irrwischend anarchiewilligen Energie der Patti Smith. 
            Übermütig, traumtänzerisch, ratlos am Leben erkrankt. 
              Interpretationen im permanenten Wechselspiel von Suchen und Finden, 
              verfehlen und neu behaupten. Dabei feiert Frost mit wendiger Stimme 
              ihre charmant picklige Song-Poesie – und nimmt besonders scharf 
              jede Intonationskurve. Gesängliche Purzelbäume werden 
              zunehmend als Salti inszeniert. 
            Was Reibungskräfte freisetzt, irritiert. Cora Frost: immer 
              unterwegs, unberechenbar, angreifbar. Nie verbindlich. Nie ganz 
              von dieser Welt. Und so Ihre Geheimnisse auch wahrend. Ein brüchiger, 
              aufreibender – großartiger Abend. 
            Taz, Bremen   
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